1910 |
Der Instrumentalverein Karken wird durch Josef Himmels, Heinrich Himmels, Alfons Hansen, Peter Hansen, Bernhard Kremers, Wilhelm Erdweg, Wilhelm Bongartz, Mathias Heffels, Hermann Cox und Peter Cox aus der Wiege gehoben. Das Darlehen eines Gründungsmitgliedes ermöglicht den Kauf der notwendigen Instrumente. Der erste Dirigent, Leopold Roubroks, wird 1912 durch Josef Krückels abgelöst, der die Musiker auf das erste große Musikfest im Jahre |
1914 |
vorbereitet. Neben fünf Vereinen aus dem Kreisgebiet können zu dieser internationalen Veranstaltung auch vier niederländische Musikgruppen begrüßt werden. |
1918 |
Alle Mitglieder des Instrumentalvereines werden zu den Waffen gerufen, vier von ihnen kehren nicht zurück. |
1919 |
Unter dem neuen Dirigenten Johann Küppers wird die musikalische Arbeit wieder aufgenommen. Diese gipfelt |
1925 |
in einem großen Gesang- und Musikfest, das aber überschattet wird durch den plötzlichen Tod des überaus rührigen Vorsitzenden Peter Cox. Hubert Wolters aus St. Odilienberg (NL) übernimmt das Dirigat des Vereines, ein Mann, dem der Instrumentalverein in der Folgezeit viel zu verdanken hat. |
1926 |
nimmt unser Verein an einem großen Musikfest in Vlodrop teil und erringt auf Anhieb den 1. Preis in der IV. Klasse. |
1934 |
Das 2. Gesang- und Musikfest soll die Vereinskasse aufbessern, um |
1935 |
das 25-jährige Bestehen des Instrumentalvereines gebührend feiern zu können, aber auch um für den stark angewachsenen Verein die erforderlichen Instrumente und Noten anzuschaffen. |
1939 |
Die Borniertheit der NS-Ideologie führt dazu, dass Hubert Wolters sein Amt niederlegen muss. Heinrich Erdweg soll diese Lücke füllen, wird aber auch, wie so viele, an die Front gerufen. Die menschenverachtende Kriegsmaschinerie fordert ihren Tribut: zehn Mitglieder zahlen mit ihrem Leben. |
Bis |
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1949 |
dirigiert Mathias Bürsgens den Verein mit besonderem Fleiß und Intensität. Unter seiner Leitung werden die Reihen wieder geschlossen, neue Aufgaben angepackt. |
1950 |
Wieder unter der musikalischen Leitung von Hubert Wolters wird ein weiteres Gesang- und Musikfest gefeiert. Eine erste wichtige Brücke für den aufkeimenden europäischen Gedanken wird geschlagen durch die Teilnahme der Harmonie „Juliana“ aus Odilienberg, damals eine noch nicht selbstverständliche Geste. |
1956 |
Der Bekanntheitsgrad des Instrumentalvereines nimmt zu: Einladung zu einem internationalen Musikwettstreit in Antwerpen und |
1958 |
Teilnahme an einem internationalen Musikertreffen in Elsloo (NL) mit dem Ergebnis: 2. Platz in der ersten Klasse. |
1960 |
Zahlreiche Mitglieder werden für ihre Treue zum Instrumentalverein anlässlich des 50-jährigen Bestehens geehrt, darunter die noch lebenden Gründungsmitglieder Heinrich Himmels und Wilhelm Erdweg. Eine große Anzahl auswärtiger Musikvereine erweist dem Instrumentalverein ihre Referenz, der Ort kann die Besucherzahlen kaum fassen. |
1961 |
Das erste Völkerfreundschaftsfest – besser bekannt unter „Ochsenfest“ – findet an der Grenze zu den Niederlanden statt. In den folgenden Jahren soll es einen geradezu legendären Ruf bekommen. Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens diesseits und jenseits der Grenze geben sich ein Stelldichein, das Medien-Interesse ist groß und die Zelte zu klein für die Heerscharen von Besuchern. |
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Ganz besonders stolz aber ist der Instrumentalverein auf die Tatsache, dass unter seiner Federführung der Gemeinde Karken der Titel „Europäische Gemeinde“ verliehen wird, dem man sich in den kommenden Jahren uneingeschränkt verpflichtet fühlt. |
1965 |
Seit 40 Jahren steht Hubert Wolters dem Instrumentalverein als Dirigent zur Verfügung. Unter großem Anteil der Öffentlichkeit wird dieses seltene Jubiläum gefeiert. Zahlreiche Redner loben das außergewöhnliche Engagement dieses Mannes, der |
1969 |
sein Amt aus Altersgründen niederlegt, um „den Dirigentenstab in jüngere Hände legen zu wollen“, wie er selbst sagte. Für seine Verdienste erhält er (als einziger ausländischer Dirigent) das goldene Dirigentenabzeichen. |
Brudermanns und Landmesser - die Zeit nach Hubert Wolters
Die Siebziger und Achtziger Jahre
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Die folgenden Jahre sind besonders geprägt durch die Teilnahme an Wertungsspielen, u. a. |
1972 |
in Leverkusen: unter der Leitung von Willi Brudermanns erspielt sich der Instrumentalverein in der Mittelstufe den 1. Rang. |
1980 |
Haaren: Georg Landmesser dirigiert den Verein und erreicht ebenfalls den 1. Platz in der Mittelstufe. |
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Neue Wege werden begangen. |
Der IVK baut sichtbar auf die Jugend
1988 - 1994
1988 |
Gründung des Jugendorchesters unter der Leitung von Manfred Kamps: ständig wachsende Mitgliederzahlen von Auszubildenden sprechen für sich. |
1989 |
Erstmalig nimmt der Instrumentalverein am Schützenfest in Neuss teil. Obschon sich diese Veranstaltung über einen Zeitraum von sechs Wochen erstreckt, sind die Aktiven Jahr für Jahr mit Begeisterung bei der Sache. |
1992 |
Das erste von fünf Internationalen Musikfesten wird ins Leben gerufen. Ganz besonders dem späteren Vorsitzenden Hans-Josef Kremers ist es zu verdanken, dass anlässlich dieser Zusammenkünfte Vereine unterschiedlicher Nationalitäten enger zusammenrücken. |
1994 |
ist die Hüttenblaskapelle aus Ozimek (Polen) zu Gast. |
Mark Partouns übernimmt den IVK
1995 - 2010
1995 |
besucht eine Folklore-Gruppe aus Beliu (Rumänien) den Instrumentalverein und nimmt teil am Internationalen Jugendkonzert.
Mark Partouns aus Melick, Absolvent der Musikhochschule Maastricht, übernimmt den Dirigentenstab: ein Glücksfall für unseren Verein!
Der Gegenbesuch des Instrumentalvereines bei der Hüttenblaskapelle in Ozimek bleibt vielen in besonderer Erinnerung!
Wertungsspiel in Münster: Man kehrt heim mit einem „Sehr gut“ in der Mittelklasse. |
1996 |
Erstmals findet ein interner Solistenwettbewerb statt, in dem alle Aktiven vor einem bekannten neutralen Wertungsrichter ihr Können unter Beweis stellen. |
1997 |
Zu einer festen Einrichtung werden die Neujahrskonzerte in der Festhalle Oberbruch, die der Instrumentalverein zusammen mit der befreundeten Harmonie „Concordia“ Melick veranstaltet; immer wieder gefüllte Ränge sprechen eine deutliche Sprache. |
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Partouns und der Vorsitzende Hans-Josef Kremers, der mit Umsicht und Geschick die Zukunft des Instrumentalvereines als Herausforderung betrachtet. |
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Das 3. Landesmusikfest mit Wertungsspiel in Brilon bringt einen weiteren Höhepunkt in der Vereinsgeschichte: Attestiert wird ein „hervorragender Erfolg“ in der Mittelstufe. |
1999 |
Der Instrumentalverein dehnt seine Aktivitäten aus: besonders dem ins Leben gerufenen Förderkreis ist es zu verdanken, dass sich an der Grundschule unter der Leitung einer qualifizierten Musikpädagogin Schulchöre formiert haben. |
2000 |
Jubiläum! |
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Der Instrumentalverein macht sich selbst das schönste Geschenk: Übergroß ist die Freude über das Resultat beim Wertungsspiel beim 4. Landesmusikfest in Mönchengladbach: 1. Rang mit Belobigung in der Oberstufe. |
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Festlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen des Instrumentalvereines Karken in Verbindung mit dem 19. Stadtmusikfest. |
2004 |
Landesmusikfest in Olpe. Teilnahme am Wertungsspiel in der Oberstufe mit dem Prädikat: Hervorragend (92 von 100 Punkten) |
2008 |
Der IVK stellt sich der Herausforderung als einziger deutscher Verein an einem niederländischen Wertungsspiel teilzunehmen: Beim TEMA (Tielen Entertainment and Music Award) in Venlo präsentiert der Verein eine Top Performance. Mit Erfolg: 84,05 Punkte sichern dem IVK mit Abstand den Sieg in der 2.Abteilung. Insgesamt kann sich der IVK von 17 teilnehmenden Orchestern auf Platz 5 der Gesamtwertung positionieren. Ein unglaublich gutes Resultat! |
2010 |
Der IVK feiert mit einem großen Fest sein 100-jähriges Bestehen. Festakt mit Zapfenstreich, ein grenzüberschreitendes Jugendmusikfest zusammen mit der niederländischen Musikschule Kreato sowie dem Stadtmusikfest als großem Abschluss. |